Streuobst als Lebensraum erhalten durch innovative Nutzungskonzepte

Regionale Akteure gesucht!

Worum geht's in diesem Projekt?

Eine kurze Projektbeschreibung

Die historischen Kirschwiesen im Werra-Meißner-Kreis sind in einem desolaten Zustand. Klimawandel und Landnutzungsänderung führen zu einem fortschreitenden Verlust der landschaftsprägenden Biotope und sowohl die Wertschöpfung daraus, als auch die Attraktivität der Region gehen verloren. Um die Naturschutzfunktion der Streuobstbestände im Werratal langfristig zu erhalten, muss die historische Baumlandschaft sukzessive umgebaut werden. 

TRIEBWERK entwickelt im Auftrag des Geo-Naturparks Frau Holle-Land neue Nutzungskonzepte für Streuobstflächen, die wirtschaftlich rentabel sein können, gegen die Folgen des Klimawandels robust sind und gleichzeitig den hohen naturschutzfachlichen Wert sicherstellen. Die Ergebnisse des Projekts sollen eine Grundlage für eine zeitnahe Substitution der verschwindenden Kirschwiesen schaffen.

Auftraggeber

Projektdurchführung

Planungsgebiet

Die Gebietskulisse umfasst die drei Gemeinden Neu-Eichenberg, Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen. Innerhalb dieser Gemeindengrenzen können für bestehende Streuobstwiesen oder auch landwirtschaftliche Nutzflächen Konzepte erstellt werden.

Was haben wir vor?

  • Für exemplarische Flächen des Planungsgebietes werden neue Anbausysteme mit Streuobstcharakter modelliert, wobei unterschiedliche Standortbeschaffenheiten (Mikroklima, Bodenart, Wasserversorgung, Altbestand etc.) und Eigentums- bzw. Bewirtschaftungsstrukturen Beachtung finden.

  • Neue Baumarten werden anhand ihrer Eignung bzgl. Klimawandelresilienz, Standorteignung im Werra-Meißner-Kreis und ihrem Naturschutzwert analysiert und bewertet.

  • Vorhandene Marktstrukturen, wirtschaftliche Akteure der regionalen Wertschöpfungskette sowie Finanzierungsmöglichkeiten (Fördermöglichkeiten) werden identifiziert und in den Entwicklungsprozess tragfähiger Geschäftsmodelle einbezogen.

  • Im engen Austausch mit Flächeneigentümer*innen und regionalen Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik werden bestehende Potenziale und Interessen genutzt und derzeitige Hürden sowie Hemmnisse, sowohl auf betriebswirtschaftlicher als auch naturschutzrechtlicher Ebene identifiziert.

  • Die Zusammenarbeit mit Expert*innen des Naturschutzes stellt die Eignung dieser innovativen Anbausysteme für den Erhalt der Biodiversität sicher.

Die erarbeiteten Anbausysteme mit dazugehörigen Geschäftsmodellen werden mit dem Ziel konzipiert, dass diese auf andere Kontexte im Werra-Meißner-Kreis übertragbar und möglichst innerhalb der nächsten 5 Jahre umsetzbar sind.

Wir möchten die bestehenden Streuobstwiesen langfristig erhalten, sorgsam den neuen klimatischen Bedingungen anpassen und den Menschen, die ihre Zeit und Leidenschaft dort hineinstecken auch eine wirtschaftliche Perspektive bieten.

Was braucht's dafür?

Flächen

→ Für die Entwicklung von Modellkonzepten brauchen wir eine Grundlage.

Wir suchen Eigentümer*innen alter Streuobstbestände und landwirtschaftlicher Nutzflächen in den Gemeinden Neu-Eichenberg, Witzenhausen, Bad Sooden-Allendorf. Aus dem Pool der zur Verfügung stehenden Flächen werden je nach Eignung Modellflächen ausgewählt, an denen eine spezifisch abgestimmte Planung durch das Planungsbüro TRIEBWERK erfolgt.

Beteiligung regionaler Akteure 

→ Für die erfolgreiche Umsetzung von Geschäftsideen auf regionaler Ebene sind motivierte Akteure vor Ort essentiell! 

Wir suchen interessierte Streuobstwiesen-Beschwirtschafter*innen oder solche, die es werden wollen, Unternehmensgründer*innen und Akteure aus Veredelung, Verarbeitung und Handel im gesamten Werra-Meißner-Kreis.

Flächen in den drei Gemeinden

Akteure im Werra-Meißner-Kreis

Projektlaufzeit - September 2023 - Juni 2024

Da die Zeit drängt, soll das Projekt zügig Lösungen für den Werra-Meißner-Kreis liefern. Interessent*innen melden sich gern so zeitnah wie möglich über untenstehendes Kontaktformular oder schreiben eine Mail an l.schubert@triebwerk-landwirtschaft.de.

Kontaktformular